- Geschrieben von: Ingo Ostermann
Das radio bremen Regionalmagazin "buten & binnen" produziert eine neue Wochenserie über Lehe.
Die Geschichtswerkstatt hat für einen Beitrag, der am Dienstag, 7. Dezember 2021, ausgestrahlt werden soll, für die Zuschauer die Geschichte der Hafenstraße ein wenig aufgerollt.
Burkhard Hergesell und Ralf Behrens standen dem Fernsehteam für Dreharbeiten zur Verfügung. Wir lassen uns überraschen, was dabei herausgekommen ist...
Also Einschalten
am 7. Dezember 2021, ab 19:30 Uhr
im radio bremen Fernsehen oder später in der Wiederholung im gemeinsamen Programm mit dem NDR. Wem das zu spät oder zu früh am Tag ist, der wird über die ARD-Mediathek auch auf den Beitrag zurückgreifen können.
- Geschrieben von: Sabine Beister
Am 21.09.2021 wurden für diese beiden Stolpersteine in der Parkstraße 24 verlegt. Siegfried Meyer, jüdischer Herkunft, hatte als wohlhabender Schiffsobersteward die Villa in der Parkstraße im Februar 1933 gekauft und wohnte seitdem dort mit Frau und Schwiegermutter. Die Nazis drangsalierten das Ehepaar beständig, so dass sie sich 1937 entschlossen, die Villa zu verkaufen und in Hamburg unauffällig untertauchen zu können.
Die Verfolgungen wurden dort jedoch genauso fortgesetzt. In der verzweifelten Situation riet ihnen ihr Nachbar, ein Landgerichtsdirektor im Ruhestand, zum Schein eine Scheidung einzureichen. Das war 1943 und man dachte, das könne sich hinziehen und Hitler könne nicht mehr lange an der Macht bleiben. Doch die Nazis setzten umgehend am Hochzeitstag der beiden einen sogenannten Sühnetermin fest, um die Scheidung zu vollziehen.
Das hätte für Siegfried Meyer die sofortige Deportation bedeutet. So nahm er sich an dem Morgen des Termins mit einem Barbiturat im Alter von 61 Jahren das Leben. Die Ehefrau floh kurz darauf wegen der massiven Bombenangriffe nach Heidelberg. In der Auseinandersetzung um Wiedergutmachung versuchten deutsche Gerichte ihr zu unterstellen, sie habe ihren Mann selbst in den Tod getrieben. Man begann das tatsächlich zu recherchieren.
Doch nach jahrelangen Verfahren bis 1957 musste Lucie Meyer entschädigt werden. Aufgrund des hohen Einkommens ihres Mannes wurden erhebliche Zahlungen geleistet. Noch jahrelang rechnete man ihr zu hohe Auszahlungen vor und erstritt Rückzahlungen. Lucie Meyer verstarb 1984 kurz nach ihrem 97. Geburtstag.
- Geschrieben von: Ingo Ostermann
Die Geschichtswerkstatt Lehe wird sich am 8. September 2019 wieder am Internationalen Goethestraßenfest mit einem Informationsstand beteiligen. Mit dem fast traditionellen Straßenfest endet der diesjährige Leher Kultursommer. Es wird wieder eine bunte Mischung aus Kultur und Kulinarik, die bei angenehmen Temperaturen Laune macht. Man trifft Nachbarn und Freunde aus dem Viertel oder auch welche, die inzwischen weggezogen sind und vom Straßenfest gehört haben.
Und man trifft die Mitglieder der Geschichtswerkstatt, die gerne mit Leuten über Vergangenes klönen und Kontakte suchen. Wir sollen in diesem Jahr unser Zelt Ecke Adolfstraße auf Höhe des Hauses Goethestraße 38 aufschlagen.
Wer also Lust hat, mit uns zu klönen, oder noch eines unserer Bücher erwerben möchte, ist am 8. September 2019 dort richtig aufgehoben.
- Geschrieben von: Ingo Ostermann
Die Geschichtswerkstatt Lehe lädt zu einer Lesung in die Stadtbibliothek Bremerhaven ein.
Am Mittwoch,
29. November 2017, ab 18 Uhr
lesen die Autoren aus den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Der Eintritt ist frei.
Die Arbeitsgruppe geschichtsinteressierter Leher Ureinwohner und Zugezogener sammelt seit mehr als 10 Jahren Geschichten über Personen, Firmen und Eigenheiten aus Lehe.
Die Broschüren und Bücher sind weltweit beliebt und selbst der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck kam in den Genuß der Erzählungen unterschiedlicher Couleur.
Das Buch "10 Jahre Geschichtswerkstatt Lehe" kann man für 12,90 EUR über die Buchhandlungen Mausbuch, Morisse, Memminger und Hübener sowie im Kunden-Center der Nordsee-Zeitung beziehen.
Veranstaltungsort:
Stadtbibliothek Bremerhaven
Bürgermeister-Smidt-Str. 10
27568 Bremerhaven
Erreichbar mit dem ÖPNV mit den Stadtbuslinien über die Haltestellen "Hochschule Bremerhaven/Stadttheater" und "Deutsches Schiffahrtsmuseum" sowie mit Regionalbuslinien über die Haltestelle "Havenwelten".
- Geschrieben von: Ingo Ostermann
Das SONNTAGSJOURNAL porträtiert die Geschichtswerkstatt Lehe im Rahmen der Serie "Wir im Quartier".
Unter der Überschrift "Einst eine der am stärksten wachsenden deutschen Städte" leitet der Artikel von Lehes Entwicklung vom Flecken zur Stadt zu den Zielen der Arbeitsgruppe über.
Dr. Burkhard Hergesell berichtet vom seltenen Fall der Boomtown, die durch die industrielle Revolution und den Ausbau der bremischen Häfen an der Unterweser vom Dorf mit 1.300 Einwohnern innerhalb von 100 Jahren zur Stadt mit 28.000 Einwohnern heranwächst.